The Great Ocean Road

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Nach einer eher kühlen Nacht ging es heute mit dem Auto los auf die Great Ocean Road. Nachdem wir Torquay und den Rocky Point Lookout gestern bereits besichtigt hatten, fuhren wir auf direktem Weg an Lorna vorbei zum Mariner’s Lookout. Anstatt bis auf den Parkplatz zu fahren, parkierten wir unten an der Strasse, um noch gut 20 Minuten ziemlich steil der Teerstrasse entlang hochlaufen zu können. Die letzten fünf Minuten ging es dann über einen Track zum Mariner’s Lookout, wo wir eine traumhafte Aussicht auf die Küste Apollo Bay werfen konnten. Wäre es nicht so windig gewesen, hätten wir da sicher noch etwas länger auf dem Gras gesessen und die umwerfenden Küsten bestaunt. Und dann hätten wir vielleicht auch die fette Schlange verpasst, die uns auf dem Rückweg am Strassenrand begegnet ist. Während es mir alle Haare aufstellte, fand es Philipp interessant. Die Neugier brachte ihn sogar dazu, noch näher heranzugehen. Nächster Stopp war dann der Bimbi Park am Cape Otway, den wir nach gefühlten 1000 Kurven erreichten. Wir hatten Glück und konnten 2 Koalas sehen, leider aber waren sie sehr hoch im Baum versteckt. So fuhren wir noch zum südlichsten Punkt des Capes, dem Lighthouse Cape Otway. Für 19 AUS durften wir den Leuchtturm besichtigen und erhielten noch einige Informationen dazu.

Nach unserem Picknick in einer windstillen Ecke machten wir uns auf den Weg zum nächsten Stopp, den Gibson Steps, wo man den Steilen Klippen entlang hinunter bis zum Strand steigen und die eindrücklichen Klippen von näherem betrachten kann. Dann folgte – landschaftlich gesehen – das Highlight der Great Ocean Road mit den Twelve Apostels. Die aus dem Wasser herausragenden Felsen waren auch wirklich beeindruckend, die Menge an Touristen war aber eher abschreckend. So vielen Touristen wie heute sind wir bisher in Australien noch nie begegnet. Die Natur zu bestaunen ist uns in Anbetracht der vielen Leute jedenfalls schwierig gefallen. Unser zweitletzter Halt war dann beim Razorback, einem riesigen Felsen im Wasser, dessen Rücken und Wände wie mit einem Rasierer abgeschnitten aussahen. Der letzte Stopp beim Grotto Track hätten wir uns dafür sparen können, im Vergleich zu den anderen Felsen war dieses Grotto eher langweilig. Müde, hungrig und vom Wind völlig durchgeblasen machten wir uns dann auf den Weg nach Tower Hill, wo wir unsere vermeintliche Wohnung hatten. Das stellte sich dann jedoch als Fehler heraus und wir mussten kurzerhand eine neue Wohnung buchen. Das hat zum Glück auf Anhieb geklappt und wir konnten eine erholsame Nacht in einer erneut sehr sauberen Wohnung in Koroit verbringen.